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2022 war Sven Hartlep Finalist in einer Vierteambewerbung für die Künstlerische Leitung des nt-theater/Thalia Theater in Halle. Diese Bewerbung wurde als künstleri- sches Promotionsprojekt von Elise Schobeß an der Hoch- schule für Musik und Theater Hamburg unter dem Titel MACHT MACHT MACHT // Markt der (Un)Möglichkeiten // 10 Jahre Forschung zu Enthierarchisierungsstragien im Musiktheater im April 2023 aufgeführt.

2023 belegte er die Weiterbildung Musik- & Theatermanagement an der LMU München und erhielt dafür das Stipendium des Deutschen Bühnenvereins.

Ab August 2023 wird Sven Hartlep als Stipendiat der Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt mit Diana Burkot (Mitglied von Pussy Riot) seine dokumentarische Regiearbeit über drei Frauengenerationen in Kyiv (Ukraine) in Zeiten des Krieges beginnen und auch hier wieder mit Bernd Freytag einen ukrainischen Jugend- Zukunfts-Sprech-Chor entwickeln.

Sven Hartlep

Regisseur, Kurator, Künstlerischer Leiter, Kulturmanager und Konzeptentwickler

Sven Hartlep geboren 1981 in Leipzig, ist Kurator, Regisseur, Kulturmanager und Konzeptentwickler. Nach seinem Regiestudium an der Akademie für Darstellende Kunst in Ludwigsburg arbeitete er seit 2015 vermehrt dokumentarisch und entwickelte neue Theaterkonzepte an den Schnittstellen zu Figuren-, Objekt- und Sprechtheater, Film, Musik und digitalen Medien.
Seine Arbeiten wurden u.a. in den Sophiensaelen, Mica Moca Berlin, Landestheater Tübingen realisiert und führten ihn außerhalb Deutschlands u. a. nach Frankreich, Schweden, Polen, Tschechien und Ungarn.

Die Zusammenarbeit und das Schaffen von Schnittstellen zu Hochschulen, Theatern und unterschiedlichen Institutionen gehören weiterhin zu seinen Stärken. Seine umfangreiche Vernetzung innerhalb der Theaterlandschaft inkludiert auch genreübergreifende Arbeiten mit Musikern (u. a. FM Einheit,
J. Peter Schwalm) und mit Laien.

Hervorzuheben ist seine dokumentarische Theaterarbeit DIE ZEIT, DIE ÜBRIG BLEIBT nach DIE ERMITTLUNG von Peter Weiß. Hier arbeitete Sven Hartlep mit der Shoa-Überlebenenden Éva Fahidi, Gunilla Palmstierna-Weiss, dem Internationalen Ausschwitz Komitee, dem Zentralrat der Sinti und Roma sowie mit der Deutsch-Israelischen Gesellschaft e. V. zusammen. Für seine Regiearbeit REFUGIUM DER ZEIT wurde er für den Fritz-Wortelmann-Preis 2017 nominiert. 2017 war Sven Hartlep Stipendiat der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa.

Als Kurator und Produktionsleiter koordinierte und bud- getierte er internationale sowie nationale Theaterpro- duktionen für die Internationalen Maifestspiele am Sta- atstheater Wiesbaden unter der Intendanz von Uwe Eric Laufenberg und im Kuratorenteam der Wiesbaden Biennale unter der Leitung von Martin Hammer.

Sven Hartlep war Jurymitglied für das Kulturamt Wies- baden und entwickelte die Freie-Szene-Projektstipendien für die Internationalen Maifestspiele unter dem Titel WIE WOLLEN WIR LEBEN - Utopien im 21. Jahrhundert.